Mentoring-Programm "Mehr Frauen an die Spitze!" 

Collage der Teilnehmer der 12. Runde

Aktuell liegt der Frauenanteil in der Landesverwaltung in Führungspositionen bei knapp über 30 Prozent. Hier besteht ein Handlungsbedarf, denn die Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen ist auch eine Frage der Chancengleichheit. Daher hat die Landesregierung im Jahr 2009 das Mentoring-Programm „Mehr Frauen an die Spitze!“ für weibliche Nachwuchsführungskräfte in der rheinland-pfälzischen Landesverwaltung ins Leben gerufen. Am 25. Februar 2010 wurde das Programm dann im Rahmen einer Festveranstaltung feierlich gestartet und wird seitdem jährlich durchgeführt. Bisher haben rund 200 Nachwuchskräfte das Programm mit Erfolg durchlaufen.

 

Ziel des Programms:

  • langfristige Erhöhung des Frauenanteils,
  • Förderung der beruflichen Entwicklung von Frauen,
  • Weiterentwicklung der Persönlichkeit und der Fähigkeiten der Nachwuchsführungskräfte,
  • nachhaltige Steigerung des Anteils von Frauen in Gremien, Beiräten und Ausschüssen,
  • Erhöhung der Gleichstellungskompetenzen aller Beteiligten sowie
  • Sensibilisierung für die Situation weiblicher Beschäftigter.

 

Wie funktioniert Mentoring in der Landesverwaltung?

Das Grundprinzip des Mentoring beruht auf der vertrauensvollen Beziehung zwischen einer erfahrenen Führungskraft (Mentorin oder Mentor) und einer potentiellen Nachwuchsführungskraft (Mentee). Aufgabe der Mentorin oder des Mentors ist es, fachliches Wissen und Erfahrungswissen weiterzugeben sowie die Mentee in bestehende/ihre Netzwerke einzuführen. Die Mentorin beziehungsweise der Mentor soll für die Mentee ein Vorbild und Gesprächspartnerin und Gesprächspartner sein, um sich mit bewährten Strategien, Chancen und Problemen auf dem Karriereweg in einer Landesverwaltung auseinanderzusetzen.


Themen und Ziele der Mentoringbeziehung werden gemeinsam verabredet, basieren jedoch auf den individuellen Vorstellungen der Mentees. Auch das Matching mit der Mentorin oder dem Mentor erfolgt aufgrund der Vorgaben und Vorstellungen der Mentee.
Für die Mentoringbeziehung wird ein zeitlicher Rahmen festgelegt. Die Programmrunde für neue Mentees beginnt jährlich im Frühjahr und dauert ein Jahr. Eine Informationsveranstaltung für Interessierte findet im Herbst eines jeden Jahres statt.
Die Teilnahme am Programm begründet keinen Anspruch auf die Übertragung von höheren Funktionen oder Führungsfunktionen.

 

Anforderungsprofile:

Die Mentee soll

  • eine weibliche Beschäftigte sein,
  • dem 4. Einstiegsamt angehören bzw. vergleichbare Beschäftigte sein, wenn sie bei einer obersten Landesbehörde arbeitet,
  • dem 3. oder 4. Einstiegsamt angehören bzw. eine vergleichbare Beschäftigte sein, wenn sie bei einer oberen Landesbehörde arbeitet,
  • sich für eine Führungsposition eignen und diese anstreben,
  • mindestens eine zweijährige Berufserfahrung im öffentlichen Dienst nachweisen können.

 

Die Mentorin bzw. der Mentor soll

  • mindestens der Besoldungsgruppe A15/Entgeltgruppe E15 angehören bzw. einer vergleichbaren Vergütungsgruppe außerhalb des öffentlichen Dienstes,
  • über eine mehrjährige Erfahrung in einer Führungs- oder Leitungsfunktion mit Personalverantwortung verfügen,
  • Freude an der Weitergabe von Wissen und Bereitschaft zu offenem Feedback haben,
  • die formellen und informellen Bräuche ihrer bzw. seiner Institution kennen,
  • sich die notwendige Zeit für das Programm nehmen.

 

Ansprechpartnerin & Projektleitung

Birgit Groh-Peter
Tel.: 06131-164192
E-Mail: birgit.groh-peter(at)mffki.rlp.de

Weitere Informationen

Weitere Informationen zu dem Mentoring-Programm "Mehr Frauen an die Spitze!" finden Sie unter den folgenden Seiten: