Berufliche Orientierung

Berufsfindung ist ein individueller Prozess, der von vielen Faktoren beeinflusst wird:

Vorbilder, Familientraditionen, Vorstellungen, und Wünsche der Eltern spielen ebenso eine Rolle wie das eigene Selbstvertrauen und die Einschätzung der eigenen Fähigkeiten, Herausforderungen anzunehmen und zu bewältigen.

Angebote der Berufsorientierung befähigen junge Menschen, diesen Prozess zu meistern.

Gendersensible Berufsorientierung

Mit geschlechtergerechten Angeboten zur Berufsorientierung werden Mädchen und Jungen unterstützt, ihre individuellen Fähigkeiten, Kompetenzen und Interessen unabhängig von Geschlechterstereotypen zu erkennen. Sie tragen dazu bei, den Blickwinkel der Jugendlichen zu erweitern und ermutigen sie, vermeintlich unkonventionelle Berufswege zu beschreiten. Dazu gehört, den jungen Menschen ein erweitertes Berufswahlspektrum zu zeigen, über neue Berufsbilder zu informieren und zu vermitteln, dass Mädchen auch in männlich dominierten Berufssparten Chancen haben und Jungen auch in typischen Frauenberufen sehr gut aufgehoben sein können.
 

Ada Lovelace Projekt

Frauen sind in den meisten naturwissenschaftlichen und technischen Studiengängen unterrepräsentiert. Gerade die Absolventinnen und Absolventen dieser Studiengänge sind von der Wirtschaft zurzeit sehr gefragt. Technische und naturwissenschaftliche Berufe sind gut bezahlt und bieten Aufstiegschancen. 

Mit dem Ada-Lovelace-Projekt, einem Mentorinnen-Netzwerk zur Motivierung von jungen Mädchen für ein naturwissenschaftliches oder technisches Studium, geht das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration einen neuen Weg: Studentinnen, die zukunftsfähige Fächer (zum Beispiel Informatik) studieren, besuchen Schulklassen. Dort können sie Schülerinnen für ein entsprechendes Studium interessieren, sie über ihre persönlichen Erfahrungen informieren und vor allem als Vorbilder auftreten. Sie stellen einen persönlichen Kontakt her und laden die Schülerinnen in ihre Hochschule ein, um etwa gemeinsam mit ihnen im Labor naturwissenschaftliche Experimente durchzuführen.

Girls’ Day - Mädchen-Zukunftstag

Die junge Frauengeneration in Deutschland verfügt über eine besonders gute Schulbildung. Mehr als die Hälfte aller Abiturienten und Studienanfänger an deutschen Hochschulen sind heute Frauen. Dennoch entscheiden sich nur wenige für ein technisches oder naturwissenschaftliches Fach. Auch die zukunftsträchtigen Ausbildungsberufe in der Informationstechnologie und dem technischen Handwerk werden nur relativ selten von Mädchen gewählt. Damit vergeben Frauen nicht nur die Chance, bei der Gestaltung von Technik in ihrem Interesse mitzuwirken, sie nutzen auch viel zu wenig die attraktiven beruflichen Möglichkeiten in den naturwissenschaftlich-technischen Arbeitsfeldern.

Damit Mädchen ihre Begabungen voll ausschöpfen können, müssen Strukturen geschaffen und verstetigt werden, die ihnen ermöglichen, sich ein umfassendes Bild von der Palette der Berufswahlmöglichkeiten zu machen und die sie bei einer "frauenuntypischen" Berufswahl unterstützen und motivieren. Der jährliche bundesweite "Girls' Day - Mädchen-Zukunftstag" kann dazu beitragen, sich ein Bild von der Vielfalt der Möglichkeiten zu machen. Am "Girls' Day" können die Mädchen durch praktisches "Mitarbeiten", Gespräche und Betriebsführungen neue Erfahrungen gewinnen und ihre Kompetenzen ausbauen. Somit liefert der "Girls' Day" einen wichtigen Beitrag zur Erweiterung des Berufswahlspektrums von Mädchen.

Der „Girls‘ Day – Mädchen-Zukunftstag“ findet jedes Jahr am vierten Donnerstag im April statt.

Ansprechpartnerinnen

Musgana Tesfamariam
Tel.: 06131 - 164187
E-Mail: musgana.tesfamariam(at)mffki.rlp.de

Susanne Schäfer
Tel.: 06131 - 164188
E-Mail: susanne.schaefer(at)mffki.rlp.de

Birgit Groh-Peter
Tel.: 06131-164192
E-Mail: birgit.groh-peter(at)mffki.rlp.de

Link zum Ada Lovelace Projekt
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