Landtagsbeschluss zur Aufarbeitung der strafrechtlichen Verfolgung

Der Landtag Rheinland-Pfalz hat am 13. Dezember 2012 einstimmig den Antrag zur „Aufarbeitung der strafrechtlichen Verfolgung und Rehabilitation homosexueller Menschen“ in Rheinland-Pfalz beschlossen. Er hat die Verfolgung homosexueller Menschen bedauert und sich für das Leiden bei den betroffenen Menschen entschuldigt. Die Landesregierung hat er aufgefordert, die notwendige Unterstützung für die historische Aufarbeitung der strafrechtlichen Verfolgung homosexueller Menschen zu leisten, die Erinnerung an die strafrechtliche Verfolgung homosexueller Menschen wach zu halten und damit eine besondere Sensibilisierung gegenüber jeglichen homophoben Tendenzen zu fördern.

Zur Umsetzung des Landtagsbeschlusses hat die Landesregierung dem Institut für Zeitgeschichte München-Berlin in Zusammenarbeit mit der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld ein Forschungsprojekt übertragen. Im Auftrag dieser beiden Institutionen haben der Historiker Dr. Günter Grau und die Historikerin Dr. Kirsten Plötz die Forschungsarbeiten durchgeführt. QueerNet Rheinland-Pfalz e.V., das Netzwerk schwul-lesbischer Vereine und Initiativen, hat sich sehr für die Realisierung des Projekts eingesetzt und wesentlich zu den Recherchearbeiten beigetragen.

Bericht der Landesregierung zum Download

Bericht der Landesregierung "Aufarbeitung der strafrechtlichen Verfolgung und Rehabilitierung homosexueller Menschen"